Wie das Fernsehen Wirklichkeit macht – dokumentarische und nicht-fiktionale Stoffe im Kontext der filmpraktischen Arbeit mit Schülern und Jugendlichen
Thomas Bühring
Kurs Nr. 12019: 26.5./27.5.2012
Wochenendkurs (100€ / erm. 90€)
Teilnehmer: Lehrer, Medienpädagogen
Nach seiner Ausbildung als Gymnasiallehrer für die Fächer Französisch und Mathematik absolvierte Thomas Bühring ein Studium der Medienpraxis in Tübingen. Im Anschluß war er als Producer bei der Agentur für Kommunikation TC Gruppe in Ludwigsburg tätig und arbeitete an der Realisierung von Image- und Industriefilmen unter anderem für Mercedes Benz und Deutsche Post World Net mit. Als freier Mitarbeiter war er Autor / Realisator bei der Produktionfirma United Visions in Berlin, verantwortlich unter anderem für Beiträge zu den Sendungen Galileo / Pro7 und Abenteuer Leben / Kabel 1. Später, ebenfalls als freier Mitarbeiter realisierte er bei der Produktionsfirma polyeides medienkontor in Berlin als Autor, Realisator und Cutter Beiträge unter anderem für die Deutsche Welle und den RBB. Seit 2007 arbeitete er als Gymnasiallehrer in Süddeutschland und im Colegie Aleman in Mexico-City, daneben als Dozent für Videopraxis an der FH Mannheim. Seit 2009 gehört er als Lehrer für Film, Mathematik und Französisch zum Kollegium des babelsberger filmgymnasiums.
In diesem Seminar wollen wir uns zunächst einen Überblick über die dokumentarischen und nicht-fiktionalen Formate verschaffen, die uns im aktuellen Fernsehprogramm begegnen. Anhand einer Klassifizierung nach verschiedenen Kriterien – wie z.B. dem Grad der Inszenierung – wollen wir uns diesen Formen kritisch annähern und sie differenzierter als bisher betrachten. Im zweiten Teil des Seminars decken wir die filmischen Mittel auf, die aus einem banalen Stück Alltag eine dramatische Geschichte machen können. Dabei soll z.B. auf den bewussten Einsatz von Sprache und Musik eingegangen werden. Im letzten Teil des Seminars sollen Wege aufgezeigt werden, wie diese Formate in die filmpraktische Arbeit integriert werden können. Dies kann von der theoretischen Auseinandersetzung bis hin zu einer praktischen und kritischen Umformung dieser Formate gehen.